Procain-Basen-Infusion:

Infusionsneuraltherapie, Schmerz- und Regulationsbehandlung, Entsäuerung, Vitalisierung und mehr

Procain – für Geist und Körper

Procainhydrochlorid wurde bereits 1905 zugelassen. Ausgezeichnete Wirksamkeit und gute Verträglichkeit sind dafür verantwortlich, da es noch nach über 100 Jahren nicht an Bedeutung verloren hat. Anfänglich als Lokalanästhetikum zur örtlichen Betäubung verwandt, fand es zu Berühmtheit als Hauptwirkstoff der Neuraltherapie nach Walter Huneke und der nach der Begründerin Prof. Dr. Ana Aslan benannten Vitalisierungsbehandlung

Procain-Basen-Infusionstherapie

Infusionstherapie mit dem Lokalanästhetikum Procain, in Kombination mit dem Basenkonzentrat Natriumhydrogenkarbonat (NaBik), dient der Behandlung chronischer Schmerzzustände und bewirkt über das Anheben der sogenannten Schmerzschwelle eine langanhaltende Symptomminderung.

In spezialisierten Therapieeinrichtungen findet die Medikamentenkombination weltweit auch Anwendung in der Regulationsbehandlung (ausgleichende systemisch regulative Effekte), zur Entzündungshemmung, zur Entsäuerung (Säureabbau) und schließlich zur Vitalisierung (Verbesserung des Allgemeinbefindens und Abbau körperlicher und seelischer Stressfolgen).

Die überragenden Eigenschaften von Procain, das nur als Lösung in Ampullenform vorliegt, wurden in einer Vielzahl wissenschaftlicher Studien belegt. Sie bestehen unter anderem in:

  • einem antientzündlichen Effekt
  • einer antirheumatischen Wirkung
  • einem blutgefäßerweiternden Effekt und damit verbesserter Durchblutung minderdurchbluteter, krankhaft veränderter Regionen. Selbst Kapillaren werden erweitert
  • einem antioxidativen Effekt (Neutralisierung sog. freier Radikale, die Zellschäden bewirken)
  • einem sympathicolytischen Effekt (Ausgleich im vegetativen Nervensystem)
  • einem lipidsenkenden Effekt (Absenken der Blutfettwerte)
  • guter Steuerbarkeit und geringer Toxizität durch kurze Halbwertszeit und Serumabbau
  • einem krebspräventiven Effekt (Darm-, Pankreas-, Prostata-und Brustkrebs)
  • einem antidepressiven Effekt
  • einem blutdrucksenkenden Effekt

Ablauf der Procain-Basen-Infusion

Test auf Procainverträglichkeit mit einem Tropfen in die Bindehaut Bequeme Lagerung, Messung von Blutdruck und Puls, Frische Herstellung des Infusionsgemisches unmittelbar vor der Behandlung, Anlegen eines Venentropfes und langsame Infusion von Procain-Base,

Die Infusion erfolgt in der Regel 6 bis 10 mal alle 2 bis 3 Tage (u.U. auch täglich).

Wann ist die Procain-Basen-Infusion besonders sinnvoll?

  • Körperentsäuerung (bei den meisten chronischen Krankheiten angezeigt),
  • Schmerztherapie (bei chronischen und systemischen Schmerzen, mangelnder Wirksamkeit anderer Verfahren),
  • Rheuma- und Arthrosetherapie,
  • Durchblutungsförderung,
  • Vitalisierung und Anti-Aging,
  • biologische Krebstherapie (oft in Kombination mit zusätzlichen Verfahren).

Die Kombination mit Basen

Wirkmechanismus: chronisch schmerzhafte und entzündlich veränderte Gewebe sind über einen sehr langen Zeitraum schlecht durchblutet und übersäuert. Durch die gleichzeitige Verabreichung des biologisch wirksamen Procain mit der den Säurehaushalt regulierenden körpereigenen Substanz Natriumhydrogencarbonat wird die Durchblutung angeregt und die Entsäuerung des Gewebes eingeleitet, wodurch der Stoffwechsel wieder normalisiert und Heilungsprozesse ermöglicht werden. Zudem verzögert Bikarbonat den körpereigenen Abbau des Procains, wodurch die Wirkung verlängert wird. Gleichzeitig kommt es zu zwei Effekten, die sich die Schmerztherapie zu Nutzen macht: Schmerzlinderung und Sympathicolyse (Beruhigung des vegetativen Nervensystems)

Risiken und Nebenwirkungen

Wie bei allen medikamentösen Verfahren sind Unverträglichkeiten theoretisch möglich, jedoch sehr selten. Es können Unwohlsein, leichte Benommenheit, Müdigkeit oder Schwindel für kurze Zeit auftreten. Die Symptome klingen ohne therapeutische Maßnahmen innerhalb kurzer Zeit ab.

Aufwand und Kosten

Der zeitliche Aufwand beträgt 45 bis 90 Minuten. Es handelt sich um eine Methode der Ganzheitsmedizin, welche nur eingeschränkt eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen ist. Die Rechnungslegung erfolgt analog und gemäß Gebührenordnung der Ärzte (GOÄ).

 

 

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